In vielen lokalen Medien ist in letzter Zeit vermehrt von Drogen- und Gewaltdelikten in Innsbruck die Rede.
Statistiken weisen dagegen offenbar keinen Anstieg von derartigen Straftaten und auch keine "Mehrbelastung" im Vergleich zu anderen österreichischen Städten aus.

Das ist doch ein gutes Beispiel dafür, wie sehr Medien das Sicherheitsgefühl der Gesellschaft beeinflussen können. Da sieht man schon einmal eine Waffe, wo nur ein Regenschirm ist... Plötzlich ist sogar die Rede von einer Bürgerwehr...

Viel (Medien-)Wind um nichts?

[link]

Google Desktop als e-Learning-Umgebung?

Was momentan rund um die Learntech offensichtlich in aller Munde ist, unterzieht Ralf Hilgenstock von Moodle einer kritischen Betrachtung:
Er führt aus, dass Google-Desktop nur privat genutzt werden darf, dass Google jederzeit Nutzerkonten sperren und Inhalte von docs, calendar, gmail etc. auswerten kann.
Hmm, man muss dabei auch beachten, dass er nicht ganz unvoreingenommen ist - immerhin arbeitet er für eine geschlossene Lernplattform...andererseits hat er wohl nicht ganz unrecht...
Mehr im Post [link] in J. Robes "Weiterbildungsblog"

Würde mich schon interessieren, was da im Hintergrund läuft und ob die "Borg" uns bald assimilieren...

Vielleicht bin ich da (noch) etwas blauäugig, aber ich werde mich weiterhin diverser Google-Dienste bedienen - funktioniert nämlich hervorragend...

...interviewt vom "Elektrischen Reporter".
Der Internet-Experte aus Boston - "small pieces loosely joined" - erzählt in amüsanter Weise interessante Weisen über das Web.
Man beachte die amerikanische Pizza-Werbung am Ende!
[link]

Markus Werner lässt den frustrierten Protagonisten Konrad Zündel in seinem Roman ["Zündels Abgang"] über ein Printmedium herziehen:

Und die Wörter stinken, und die Sätze stinken, als ob sie ausgeschlüpft wären aus den hämorrhoidenbekränzten Mastdärmen pestkranker Vollidioten. Der Aktienmarkt ist gut gelaunt, kompromisslos das Dreilagentoilettenpapier, ausgewogen das Marschkörperflugprogramm. Formulierungen stülpen sich röhrend über stöhnende Fakten. Tatsachen spreizen die Schenkel und gewähren korrupten Sprachstücken Einlass. Das Substantiv hat ein steifes Adjektiv und rammt die Wirklichkeit von hinten. Endlos, schamlos, trostlos paaren sich Sätze und Sachverhalte, und das Produkt dieser Unzucht heißt Zeitung.(S.61)

Ist mein Blog jetzt nicht mehr jugendfrei?

...ist Kampf gegen das Vergessen."
Jan Assmann, Theorie des "Kulturellen Gedächtnisses"

Gerade das Web wirkt dem entgegen ob seiner Funktion der automatischen Archivierung.
Die Frage ist nur, ob man nicht vieles später gerne als vergessen und verloren betrachten würde, das immer noch im Web auffindbar sein wird...

Weitere Punkte zum sozialen und kulturellen Wandel der Netzwerkgesellschaft von Michael Setsche in [zeitenblicke]

• Nekrose - ungewollter Zelltod, z.B. Verletzung
• Apoptose - geplanter Zelltod, z.B. ausgelöst durch "death receptors"

Apoptose

• z.B. der Abbau der ursprünglich vorhandenen Schwimmhäute beim Fötus oder bei diversen Metamorphosen im Tierreich

Immunsystemeigene T-Killer-Zellen (Tequila-Zellen?) töten sich nach einiger Zeit selbst, um nicht körpereigenen Zellen zu schaden - Apoptose.
[T-Killer-Zellen]

"Eine junge Pflanze braucht Mist, um wachsen zu können."
Christian Dölker, Schweizer Medienphilosoph und -pädagoge, hat in seiner Kindheit und Schulzeit auch "schlechte" Literatur (Karl May) gelesen...

In der Hoffnung, dass mir Mist auch zum "Wachsen" hilft, versuche ich es ab jetzt auch wieder vermehrt mit Romanen...
[BR-alpha]

Im deutschen Bundestag wurde offenbar ein Gesetz verabschiedet, das Bloggern, deren Sites "nicht ausschließlich persönlichen oder familiären Zwecken" dienen, ihren Wahrheitsgehalt überprüfen - sprich: mit der gleichen Sorgfaltspflicht wie Printmedien vorgehen müssen.
Aber das kann bei "Medienvorbildern" wie Bild, Krone und Co. keine große Schwierigkeit sein...
Links: Tagesschau
Kerres Blog

...für Hochschulen - einheitlich, hierarchisch strukturiert... oder doch heterogen und ohne starke Führungshand?

Michael Kerres bezieht in seinem [Blogbeitrag] eher für die einheitlichen Formen für die Hochschulen Stellung - moodle, drupal.

Unsagbares kann man durch Metaphern beschreiben.

• Verdichtung durch metaphorische Ausdrucksweise

Psychanalytisch dienen Metaphern nur zur Beschreibung des Unsagbaren, nicht zum "Schmücken" des Textes!

Abwandlung zu Wittgenstein:

• Wovon man nicht sprechen kann, darüber sollte man... metaphorisch nachdenken...