Philosphisches

Dienstag, 5. Dezember 2006

Architektur

Wie wichtig ist Architektur in unserer Gesellschaft?
War 9/11 eine Kastration Amerikas? - der westlichen Welt?

So viele Gebrauchsgegenstände haben für uns Bedeutung, die weit über ihren praktischen Nutzen hinausgeht...
Fetischismus...

Traumfaenger

Donnerstag, 16. November 2006

Zhuang Zi träumte...

...er sei ein Schmetterling. Doch als er aufwachte, fragte er sich, wie er wissen solle, ob er jetzt nicht ein Schmetterling sei, der träumte, er sei Zhuang Zi.
Gefunden in "Liebe Dein Symptom wie Dich selbst!" Slavoj Zizek (1991)

Meterschling

Sonntag, 5. November 2006

Die erkenntnistheoretische Frage...

  • ob die Welt die primäre Ursache und Erfahrung die Folge oder ob es nicht vielmehr umgekehrt ist
  • führt zur Debatte um Realismus und Konstruktivismus und somit zu zwei divergenten Richtungen des Denkens.
  • Wird eine Welt, die schon vor der Erfahrung besteht, abgebildet?
  • Oder wird die Welt erst durch die Erfahrung konstruiert?
  • Konstruiert Erfahrung oder bildet sie ab?
  • Heinz von Förster: "Nur die Fragen, die prinzipiell unentscheidbar sind, können wir entscheiden."
Gefunden in: "Die Dualisierung des Erkennens", Stefan Weber. (S.63)

Samstag, 4. November 2006

Wissenschaft, Forschung, Wahrheit

Zuletzt aufgeschnappte Gedanken:
  • Wissenschaft braucht Neugier, Publikationen, Forschungsergebnisse, Mut zur "Wahrheit" (=Plausibilität)
  • Wahrheit passiert in der Wahrnehmung und kann niemals Endprodukt sein.
  • Ein Stillstand des Wahrheitsprozesses ist das Ende der Wahrheit.
  • Wahrheit gilt für den Moment und ist subjektiv.
  • Forschung braucht Systematisierung
  • Systematisierung versucht die logische Anordnung von Theorien.
  • Systematisierungen sind aber auch immer Wertungen des Systematisierers und bestimmen so die Wahrnehmung. Es besteht Reflexionsbedarf!!
  • Selbstverständlichkeiten ist grundsätzlich zu misstrauen. Misstraue der eigenen Überzeugung.

Mittwoch, 1. November 2006

Realismus - Konstruktivismus

Einige Gedanken zur Unterscheidung (und überhaupt):
  • Während der ontologische Realismus davon ausgeht, dass eine vom Subjekt unabhängige Außenwelt existiert, nimmt der erkenntnistheoretische Realismus die Erkennbarkeit der "Welt an sich" durch die Sinne an.
  • Einige Konstruktivisten neigen dazu, den Begriff der Konstruktion zugunsten anderer Begriffe aufzugeben: Emergenz, Verkörperung, Inszenierung.
  • Merkmal konstruktivistischen Denkens: Wirklichkeit ist, was der Beobachter aktiv erwirkt. Heinz von Förster: "Erfahrung ist die Ursache, die Welt ist die Folge."
  • Realismus spricht eher vom passiven Beobachter, auf den objektiv erkennbare, gegebene Dinge einwirken.
  • Goodman zum radikalen Relativismus: "Wir sprechen nicht von vielen möglichen Alternativen zu einer einzigen wirklichen Welt, sondern von einer Vielheit wirklicher Welten." Verschiedenes kann wahr sein - in diesem Sinne lässt Goodman an die Stelle von Wahrheit, Gewissheit und Wissen die Begriffe Richtigkeit, Übernahme und Verstehen treten.
Gefunden in: Stefan Weber. "Die Dualisierung des Erkennens."

Mittwoch, 11. Oktober 2006

Materialismus...

...ist, im Gegensatz zum Spiritualismus (oder Idealismus), die Richtung, die "reine Wahrheit" innerhalb der materiellen Welt sucht.

Radikaler Materialismus lehnt die Vorstellung einer Geisteswelt überhaupt ab. Gott oder Seele werden nicht anerkannt.
Das "Seelische" ist nur ein Nebenprodukt des Körperlichen.
Liebe ist nur eine Hormonausschüttung.

Dieser Denktradition ghören u.a. Thales, Epikur, Demokrit, Aristoteles, La Mettrie, Diderot, Feuerbach, Ryle,... an.

Karl Popper muss wohl auch dazu gezählt werden, nachdem er Gottsuche und Idealsuche als Rückschritt für die Philosophie bezeichnete und diese lieber nahe den Naturwissenschaften positionieren wollte.

Samstag, 7. Oktober 2006

Platon und Aristoteles...

...sind die Begründer zweier unterschiedlicher Auffassungen in der Welt der Philosphie.
Während für Platon das wahre Sein, die Ideen, außerhalb der Welt existiert und niemals gefunden werden kann, ist für Aristoteles das Wesen der Welt innerhalb derselben zu finden (und irgendwann erkennbar).

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Im Bild von Raffael sind die beiden in der Mitte zu erkennen. Platon (links) deutet nach oben - das wahre Sein ist außerhalb - während Aristoteles (rechts) auf die Erde zeigt.

Mittwoch, 4. Oktober 2006

"Normen und Werte...

...gestatten es, Handlungen anhand der Dichotomie 'gut' und 'schlecht' zu differenzieren.
Sie sind an historische, soziale, kulturelle, ethnische, religiöse, regionale und nationale Kontexte gebunden und daher hoch variabel."
Rainer Leschke in Einführung in die Medienwissenschaft (Rusch, 2002)

Normen und Werte können auch dazu dienen - sie tun es sehr oft - Altes zu bewahren und gegen Veränderungen zu sichern. Es gilt, einen möglichen Konservatismus zu hinterfragen und abzuwägen, ob es zuträglich sein kann, Neues zu berücksichtigen.

Den Konstruktivismus...

...beschreibt der Satz vom spanischen Dichter Antonio Machado ganz gut:
(Sinngemäß) "Wanderer, es gibt keinen Weg. Der Weg entsteht beim Gehen."
Siehe auch Konstruktivismus in Wikipedia.


Auch in Bases (Uibk) habe ich interessante Beiträge zum Konstruktivismus gefunden. Unter anderem von Johannes Gritsch das Folgende:

Im Gegensatz zu dem von K.R. POPPER aufgestellten Kriterium der Falsifikation von Theorien durch ihre Anwendung fasst der Konstruktivismus die aus einer Theorie gewonnenen Daten nicht als unabhängige Kriterien für Wahrheit und Falschheit, sondern als >Konstrukte< des Forschers, seiner Mittel und Methoden, auf. Durch aufgabe der Kriterien der Verifikation oder Falsifikation erscheinen auch Theorien haltbar, die zwar weder voll begründet noch widerlegt werden können, die aber für einen bestimmten Bereich leistungsfähig sind

Montag, 2. Oktober 2006

Weiter mit Platon...

...und der Philosophie desselben.
  • Platon unterschied das Ding an sich als oberstes (geistiges) Prinzip und die Erscheinung als materielles (körperliches) Prinzip.
  • Eine Idee konkretisiert sich bei Platon am realen Gegenstand. Der Zugang zu den Ideen ist dem Menschen nur kurz und nur bis zu einem gewissen Grad möglich. Die Konterminiertheit (Gefangenschaft) der Seele durch den Körper behindert den Emporstieg derselben zum Allwissen. Im Höhlengleichnis veranschaulicht Platon den Schnitt zwischen der Ebene des Realen und der Ebene der Ideen.
  • Anamnesis - die Wieder-Erinnerung der Seele an das Reich der Ideen. Lernen ist für Platon ein Wiedererinnern an das Totalwissen der Seele.
  • Platon teilt die Seele in 3 absteigende Ebenen. Von der höchsten, der Vernunft (im Kopf), zur mittleren, dem Willen (Mut, in der Brust), zur untersten Ebene, der Begierde (das Körperliche), die im Unterschied zum Willen von der Vernunft (dem "Wagenlenker") nicht kontrolliert werden kann.

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