Dienstag, 17. Oktober 2006

Die Behandlung...

...von Menschen war für Freud vorrangig ein Weg zur Erkenntnisgewinnung - Aufschlüsse über die menschliche Gattung bzw. über die psychischen Abläufe herauszufinden.
Und zwar sowohl in der Onto- als auch in der Phylogenese.
In dieser Hinsicht hat die Psychoanalyse eher einen Bezug zur Kultur- und Erziehungswissenschaft als zur Psychotherapie.
  • Die angewandte Psychoanalyse bemüht sich um Heilung.
  • Die psychoanalytische Wissenschaft bemüht sich um Erkenntnis.

Medienrealität...

...ist ein Teil unserer Wirklichkeit und nicht etwas, das die Wirklichkeit ersetzen könnte!

"Handlungsmuster aus den Medien bestimmen die Welt der Erfahrungen immer stärker mit." (Heinz Moser, "Einführung in die Medienpädagogik", [2000] S. 20)

Samstag, 14. Oktober 2006

Medienkompetenz...

... oder "Media Literacy" (auf neudeutsch) ist ein Schlagwort, um das man als Interessierter an Medienpädagogik bzw. -erziehung nicht herumkommt.

Ida Pöttinger sieht Wahrnehmungs-, Handlungs- und Nutzungskompetenzen im Begriff Medienkompetenz involviert.

James Potter sieht den Zweck der Aneignung von Medienkompetenz darin, dem Individuum die Kontrolle über die Intepretation von Medien zu ermöglichen. Es sollte erkennen, dass Journalisten ihre eigenen Vorstellungen des "Wichtigen" weitergeben. Oder dass die Werbung versucht, Probleme zu erfinden, um ihre Produkte zu verkaufen.

Für jeden Menschen ergibt sich natürlich eine eigene, individuelle Medienkompetenz - abhängig von Sozialisation, Präferenzen, Möglichkeiten,....

Gefunden habe ich diese Anregungen in "Einführung in die Medienwissenschaft" von Gebhard Rusch.

Mittwoch, 11. Oktober 2006

Mikrobiologie...

...ist weniger durch Organismen als viel mehr durch die Arbeitstechniken zu charakterisieren.
Sie ist also ein eher praxisorientierter Teilbereich der Biologie.

Mineralisation
  • ist der Abbau von Organischem zu Wasser und CO2.

Materialismus...

...ist, im Gegensatz zum Spiritualismus (oder Idealismus), die Richtung, die "reine Wahrheit" innerhalb der materiellen Welt sucht.

Radikaler Materialismus lehnt die Vorstellung einer Geisteswelt überhaupt ab. Gott oder Seele werden nicht anerkannt.
Das "Seelische" ist nur ein Nebenprodukt des Körperlichen.
Liebe ist nur eine Hormonausschüttung.

Dieser Denktradition ghören u.a. Thales, Epikur, Demokrit, Aristoteles, La Mettrie, Diderot, Feuerbach, Ryle,... an.

Karl Popper muss wohl auch dazu gezählt werden, nachdem er Gottsuche und Idealsuche als Rückschritt für die Philosophie bezeichnete und diese lieber nahe den Naturwissenschaften positionieren wollte.

Dienstag, 10. Oktober 2006

4 Bereiche der Medienpädagogik...

...habe ich bei Theo Hug (in "Einführung in die Medienwissenschaft", Rusch) gefunden.
  • Medienerziehung - zum sinnvollen Umgang mit Medien; zur reflektierten, kritischen Mediennutzung; Stichwort: "Medienkompetenz"
  • Mediendidaktik - Medien in Lehr- und Lernsituationen zur Optimierung von Lernprozessen;
  • Medienkunde - Kenntnisse über Medien und auch technische Basiskompetenzen; auch historische, rechtliche, geschlechtliche, psychologische,... Hintergründe (er)kennen;
  • Medienforschung - Medienwirkung, Medienrezeption, Konzepte medialer Lernumgebungen,...
Dazu kämen noch die Ansätze für die Medienforschung:
  • normative MP - "Bewahrpädagogik"
  • gesellschaftskritische MP - "Kritische Theorie"; Medien als Herrschafts- und Machtinstrumente erkennen; Emanzipation des Subjektes;
  • bildungstechnologische Varianten der MP - effiziente Organisation des Lernens; technische Machbarkeit; Werkzeugcharakter der Medien; auch "Edutainment";
  • handlungsorientierte MP - Befähigung zur kritisch-reflexiven Mediennutzung; vom Medienrezipienten zum Medienproduzenten; Handlungskompetenzen im Umgang mit Medien;

Samstag, 7. Oktober 2006

Platon und Aristoteles...

...sind die Begründer zweier unterschiedlicher Auffassungen in der Welt der Philosphie.
Während für Platon das wahre Sein, die Ideen, außerhalb der Welt existiert und niemals gefunden werden kann, ist für Aristoteles das Wesen der Welt innerhalb derselben zu finden (und irgendwann erkennbar).

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Im Bild von Raffael sind die beiden in der Mitte zu erkennen. Platon (links) deutet nach oben - das wahre Sein ist außerhalb - während Aristoteles (rechts) auf die Erde zeigt.

Donnerstag, 5. Oktober 2006

Zellbiologie - erste Schritte...

"omnis cellula e(x) cellula" - Alle Zellen entstehen aus Zellen. (R. Virchow, 1855)

Interessante Hilfsthese für die mögliche Entstehung des Lebens auf der Erde ist der Hyperzyklus.
Dafür gab´s den Nobelpreis 1967!

Mittwoch, 4. Oktober 2006

"Normen und Werte...

...gestatten es, Handlungen anhand der Dichotomie 'gut' und 'schlecht' zu differenzieren.
Sie sind an historische, soziale, kulturelle, ethnische, religiöse, regionale und nationale Kontexte gebunden und daher hoch variabel."
Rainer Leschke in Einführung in die Medienwissenschaft (Rusch, 2002)

Normen und Werte können auch dazu dienen - sie tun es sehr oft - Altes zu bewahren und gegen Veränderungen zu sichern. Es gilt, einen möglichen Konservatismus zu hinterfragen und abzuwägen, ob es zuträglich sein kann, Neues zu berücksichtigen.

Eine Einteilung der Medien...

... hat Harry Pross 1972 vorgeschlagen. Und zwar in
  • Primäre Medien, z.B. Sprache, Mimik, Gestik,...
  • Sekundäre Medien, z.B. Druckmedien, Plakate,...
  • Tertiäre Medien, z.B. Telefon, Rundfunk, Fernsehen,...
Die sekundären Medien brauchen auf der Seite des Produzenten ein Gerät, bei den tertiären brauchen Produzent und Rezipient ein Gerät.

Den Konstruktivismus...

...beschreibt der Satz vom spanischen Dichter Antonio Machado ganz gut:
(Sinngemäß) "Wanderer, es gibt keinen Weg. Der Weg entsteht beim Gehen."
Siehe auch Konstruktivismus in Wikipedia.


Auch in Bases (Uibk) habe ich interessante Beiträge zum Konstruktivismus gefunden. Unter anderem von Johannes Gritsch das Folgende:

Im Gegensatz zu dem von K.R. POPPER aufgestellten Kriterium der Falsifikation von Theorien durch ihre Anwendung fasst der Konstruktivismus die aus einer Theorie gewonnenen Daten nicht als unabhängige Kriterien für Wahrheit und Falschheit, sondern als >Konstrukte< des Forschers, seiner Mittel und Methoden, auf. Durch aufgabe der Kriterien der Verifikation oder Falsifikation erscheinen auch Theorien haltbar, die zwar weder voll begründet noch widerlegt werden können, die aber für einen bestimmten Bereich leistungsfähig sind

Montag, 2. Oktober 2006

Medien verfälschen...

...die Realität nicht, sie sind ein Teil derselben.
Diese Botschaft lese ich aus "Medienpädagogik" von Barsch/Erlinger.

Die Menschen habe durch Jahrtausende ihre Wirklichkeit stets durch Medien konstruiert bzw. erfahren. Medien wie Sprache, Schrift, Bild,....Rundfunk, Internet,...

Find I gut.

Weiter mit Platon...

...und der Philosophie desselben.
  • Platon unterschied das Ding an sich als oberstes (geistiges) Prinzip und die Erscheinung als materielles (körperliches) Prinzip.
  • Eine Idee konkretisiert sich bei Platon am realen Gegenstand. Der Zugang zu den Ideen ist dem Menschen nur kurz und nur bis zu einem gewissen Grad möglich. Die Konterminiertheit (Gefangenschaft) der Seele durch den Körper behindert den Emporstieg derselben zum Allwissen. Im Höhlengleichnis veranschaulicht Platon den Schnitt zwischen der Ebene des Realen und der Ebene der Ideen.
  • Anamnesis - die Wieder-Erinnerung der Seele an das Reich der Ideen. Lernen ist für Platon ein Wiedererinnern an das Totalwissen der Seele.
  • Platon teilt die Seele in 3 absteigende Ebenen. Von der höchsten, der Vernunft (im Kopf), zur mittleren, dem Willen (Mut, in der Brust), zur untersten Ebene, der Begierde (das Körperliche), die im Unterschied zum Willen von der Vernunft (dem "Wagenlenker") nicht kontrolliert werden kann.

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