Donnerstag, 23. November 2006

Hellhörigkeit im Alltag

Gibt es zufällige Begegnungen?

Das, was einem im Alltag (zufällig) auffällt, hat, auf die eigene Person bezogen, Bedeutung. Die Faszination muss von irgendwo her kommen - es ist vielleicht nur (noch) nicht bewusst zugänglich.

"Was im Alltag ins Auge springt, ist die Antwort auf eine noch nicht gestellte Frage." H.J. Walter
Die Psychoanalyse kann darauf vielleicht eine Antwort finden...

Siehe dazu: Französischer Surrealismus
Surrealismus-oder-was-

Donnerstag, 16. November 2006

Zhuang Zi träumte...

...er sei ein Schmetterling. Doch als er aufwachte, fragte er sich, wie er wissen solle, ob er jetzt nicht ein Schmetterling sei, der träumte, er sei Zhuang Zi.
Gefunden in "Liebe Dein Symptom wie Dich selbst!" Slavoj Zizek (1991)

Meterschling

Donnerstag, 9. November 2006

Introspektion...

...ist die "stolzeste Errungenschaft" der Psychoanalyse. (Kohut)

Was fühle ich in mir bei dieser oder jener Kommunikation.

Was ist außer dem mit den Sinnen Erfassbaren noch zu "spüren".

Bill Gates...

...hat in der ARD ein Interview gegeben.
Der Beitrag dazu.
Ob er wirklich nicht Google benutzt?
Dank, Maria!

Sonntag, 5. November 2006

Medientheorien: Realistisch - Konstruktivistisch

Stefan Weber (Die Dualisierung des Erkennens, S.144f)) nimmt eine umgekehrte Denkrichtung zwischen realistischer und konstruktivistischer Medientheorie an:
  • Wirklichkeit-Medien-Nutzer....Nutzer-Medien-Wirklichkeit
  • Die Bilder der Wirklichkeit....Die Wirklichkeit der Bilder
  • Beobachtung von Wirklichkeit....Beobachtung von Beobachtung (von Bebachtung...)
  • Fremdreferenz der Medienangebote auf Wirklichkeit....Selbstreferenz der Medienangebote auf Medienangebote
  • Hier das Objekt, (eventuell) dann die Beschreibungen....Hier die Beschreibung, (deshalb) dann Objekte
  • Nachrichten folgen auf Ereignisse....Ereignisse folgen auf Nachrichten
  • Der Journalist als passiver Selekteur....Der Journalist als aktiver Konstrukteur
  • Die Umwelt kommt ins Redaktionssystem....Das Redaktionssystem kommt in die Umwelt
  • Der Zufall will es....Der Chefredakteur will es
Daraus ergeben sich für Weber folgende Thesen:
  • Emotionalität statt Objektivität (Gefühle erzeugen)
  • Cash statt Kontrolle (Ökonomische Motivation)
  • Selbstreferenz statt Fremdreferenz (was passiert in anderen Medien?)

Wirklichkeit in Medien

Siegfried J. Schmidt (1994, S.18):
  • Wirklichkeit ist in einer von Massenmedien geprägten Gesellschaft also zunehmend das, was wir über Mediengebrauch als Wirklichkeit konstruieren, dann daran glauben und entsprechend handeln und kommunizieren.
Für Schmidt leistet das "Mediensystem" vor allem die Kopplung von Kognition und Kommunikation.

Gefunden in: "Die Dualisierung des Erkennens", Stefan Weber (S.133)

Die erkenntnistheoretische Frage...

  • ob die Welt die primäre Ursache und Erfahrung die Folge oder ob es nicht vielmehr umgekehrt ist
  • führt zur Debatte um Realismus und Konstruktivismus und somit zu zwei divergenten Richtungen des Denkens.
  • Wird eine Welt, die schon vor der Erfahrung besteht, abgebildet?
  • Oder wird die Welt erst durch die Erfahrung konstruiert?
  • Konstruiert Erfahrung oder bildet sie ab?
  • Heinz von Förster: "Nur die Fragen, die prinzipiell unentscheidbar sind, können wir entscheiden."
Gefunden in: "Die Dualisierung des Erkennens", Stefan Weber. (S.63)

Samstag, 4. November 2006

Wissenschaft, Forschung, Wahrheit

Zuletzt aufgeschnappte Gedanken:
  • Wissenschaft braucht Neugier, Publikationen, Forschungsergebnisse, Mut zur "Wahrheit" (=Plausibilität)
  • Wahrheit passiert in der Wahrnehmung und kann niemals Endprodukt sein.
  • Ein Stillstand des Wahrheitsprozesses ist das Ende der Wahrheit.
  • Wahrheit gilt für den Moment und ist subjektiv.
  • Forschung braucht Systematisierung
  • Systematisierung versucht die logische Anordnung von Theorien.
  • Systematisierungen sind aber auch immer Wertungen des Systematisierers und bestimmen so die Wahrnehmung. Es besteht Reflexionsbedarf!!
  • Selbstverständlichkeiten ist grundsätzlich zu misstrauen. Misstraue der eigenen Überzeugung.

Mittwoch, 1. November 2006

Realismus - Konstruktivismus

Einige Gedanken zur Unterscheidung (und überhaupt):
  • Während der ontologische Realismus davon ausgeht, dass eine vom Subjekt unabhängige Außenwelt existiert, nimmt der erkenntnistheoretische Realismus die Erkennbarkeit der "Welt an sich" durch die Sinne an.
  • Einige Konstruktivisten neigen dazu, den Begriff der Konstruktion zugunsten anderer Begriffe aufzugeben: Emergenz, Verkörperung, Inszenierung.
  • Merkmal konstruktivistischen Denkens: Wirklichkeit ist, was der Beobachter aktiv erwirkt. Heinz von Förster: "Erfahrung ist die Ursache, die Welt ist die Folge."
  • Realismus spricht eher vom passiven Beobachter, auf den objektiv erkennbare, gegebene Dinge einwirken.
  • Goodman zum radikalen Relativismus: "Wir sprechen nicht von vielen möglichen Alternativen zu einer einzigen wirklichen Welt, sondern von einer Vielheit wirklicher Welten." Verschiedenes kann wahr sein - in diesem Sinne lässt Goodman an die Stelle von Wahrheit, Gewissheit und Wissen die Begriffe Richtigkeit, Übernahme und Verstehen treten.
Gefunden in: Stefan Weber. "Die Dualisierung des Erkennens."

Montag, 30. Oktober 2006

Medien im Hinblick auf...

...Faktoren, die unsere Sozialisation heute wesentlich mitbestimmen:
  • Traditionelle Normen und Werte haben an Legitimations- und Überzeugungskraft verloren.
  • Mobilität und Bewegung im Sinne einer generellen Beschleunigung bestimmen zunehmend den Alltag.
  • Das Spannungsschema - also das Lebensgefühl von Action, Thrill und Stimulation - prägen immer mehr den persönlichen Verhaltensstil der Menschen.
Aus: Moser, Heinz (2000): Einführung in die Medienpädagogik. Aufwachsen im Medienzeitalter. Opladen, Leske + Budrich.

Freitag, 20. Oktober 2006

Die Chemotaxis...

...ist eine interessante Verhaltensweise von Bakterien.
Gibt es in seiner Umgebung ein verlockendes Ziel, kann es sich in der Regel zwar nicht direkt darauf hinbewegen.
Aber es bewegt sich in die falsche Richtung weniger lang, in die richtige Richtung hingegen länger.
Auch ein Weg zum Ziel...
Wikipedia: Chemotaxis

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