Med-Päd und Kom-Kult

Donnerstag, 9. November 2006

Bill Gates...

...hat in der ARD ein Interview gegeben.
Der Beitrag dazu.
Ob er wirklich nicht Google benutzt?
Dank, Maria!

Sonntag, 5. November 2006

Medientheorien: Realistisch - Konstruktivistisch

Stefan Weber (Die Dualisierung des Erkennens, S.144f)) nimmt eine umgekehrte Denkrichtung zwischen realistischer und konstruktivistischer Medientheorie an:
  • Wirklichkeit-Medien-Nutzer....Nutzer-Medien-Wirklichkeit
  • Die Bilder der Wirklichkeit....Die Wirklichkeit der Bilder
  • Beobachtung von Wirklichkeit....Beobachtung von Beobachtung (von Bebachtung...)
  • Fremdreferenz der Medienangebote auf Wirklichkeit....Selbstreferenz der Medienangebote auf Medienangebote
  • Hier das Objekt, (eventuell) dann die Beschreibungen....Hier die Beschreibung, (deshalb) dann Objekte
  • Nachrichten folgen auf Ereignisse....Ereignisse folgen auf Nachrichten
  • Der Journalist als passiver Selekteur....Der Journalist als aktiver Konstrukteur
  • Die Umwelt kommt ins Redaktionssystem....Das Redaktionssystem kommt in die Umwelt
  • Der Zufall will es....Der Chefredakteur will es
Daraus ergeben sich für Weber folgende Thesen:
  • Emotionalität statt Objektivität (Gefühle erzeugen)
  • Cash statt Kontrolle (Ökonomische Motivation)
  • Selbstreferenz statt Fremdreferenz (was passiert in anderen Medien?)

Wirklichkeit in Medien

Siegfried J. Schmidt (1994, S.18):
  • Wirklichkeit ist in einer von Massenmedien geprägten Gesellschaft also zunehmend das, was wir über Mediengebrauch als Wirklichkeit konstruieren, dann daran glauben und entsprechend handeln und kommunizieren.
Für Schmidt leistet das "Mediensystem" vor allem die Kopplung von Kognition und Kommunikation.

Gefunden in: "Die Dualisierung des Erkennens", Stefan Weber (S.133)

Montag, 30. Oktober 2006

Medien im Hinblick auf...

...Faktoren, die unsere Sozialisation heute wesentlich mitbestimmen:
  • Traditionelle Normen und Werte haben an Legitimations- und Überzeugungskraft verloren.
  • Mobilität und Bewegung im Sinne einer generellen Beschleunigung bestimmen zunehmend den Alltag.
  • Das Spannungsschema - also das Lebensgefühl von Action, Thrill und Stimulation - prägen immer mehr den persönlichen Verhaltensstil der Menschen.
Aus: Moser, Heinz (2000): Einführung in die Medienpädagogik. Aufwachsen im Medienzeitalter. Opladen, Leske + Budrich.

Dienstag, 17. Oktober 2006

Medienrealität...

...ist ein Teil unserer Wirklichkeit und nicht etwas, das die Wirklichkeit ersetzen könnte!

"Handlungsmuster aus den Medien bestimmen die Welt der Erfahrungen immer stärker mit." (Heinz Moser, "Einführung in die Medienpädagogik", [2000] S. 20)

Samstag, 14. Oktober 2006

Medienkompetenz...

... oder "Media Literacy" (auf neudeutsch) ist ein Schlagwort, um das man als Interessierter an Medienpädagogik bzw. -erziehung nicht herumkommt.

Ida Pöttinger sieht Wahrnehmungs-, Handlungs- und Nutzungskompetenzen im Begriff Medienkompetenz involviert.

James Potter sieht den Zweck der Aneignung von Medienkompetenz darin, dem Individuum die Kontrolle über die Intepretation von Medien zu ermöglichen. Es sollte erkennen, dass Journalisten ihre eigenen Vorstellungen des "Wichtigen" weitergeben. Oder dass die Werbung versucht, Probleme zu erfinden, um ihre Produkte zu verkaufen.

Für jeden Menschen ergibt sich natürlich eine eigene, individuelle Medienkompetenz - abhängig von Sozialisation, Präferenzen, Möglichkeiten,....

Gefunden habe ich diese Anregungen in "Einführung in die Medienwissenschaft" von Gebhard Rusch.

Dienstag, 10. Oktober 2006

4 Bereiche der Medienpädagogik...

...habe ich bei Theo Hug (in "Einführung in die Medienwissenschaft", Rusch) gefunden.
  • Medienerziehung - zum sinnvollen Umgang mit Medien; zur reflektierten, kritischen Mediennutzung; Stichwort: "Medienkompetenz"
  • Mediendidaktik - Medien in Lehr- und Lernsituationen zur Optimierung von Lernprozessen;
  • Medienkunde - Kenntnisse über Medien und auch technische Basiskompetenzen; auch historische, rechtliche, geschlechtliche, psychologische,... Hintergründe (er)kennen;
  • Medienforschung - Medienwirkung, Medienrezeption, Konzepte medialer Lernumgebungen,...
Dazu kämen noch die Ansätze für die Medienforschung:
  • normative MP - "Bewahrpädagogik"
  • gesellschaftskritische MP - "Kritische Theorie"; Medien als Herrschafts- und Machtinstrumente erkennen; Emanzipation des Subjektes;
  • bildungstechnologische Varianten der MP - effiziente Organisation des Lernens; technische Machbarkeit; Werkzeugcharakter der Medien; auch "Edutainment";
  • handlungsorientierte MP - Befähigung zur kritisch-reflexiven Mediennutzung; vom Medienrezipienten zum Medienproduzenten; Handlungskompetenzen im Umgang mit Medien;

Mittwoch, 4. Oktober 2006

Eine Einteilung der Medien...

... hat Harry Pross 1972 vorgeschlagen. Und zwar in
  • Primäre Medien, z.B. Sprache, Mimik, Gestik,...
  • Sekundäre Medien, z.B. Druckmedien, Plakate,...
  • Tertiäre Medien, z.B. Telefon, Rundfunk, Fernsehen,...
Die sekundären Medien brauchen auf der Seite des Produzenten ein Gerät, bei den tertiären brauchen Produzent und Rezipient ein Gerät.

Montag, 2. Oktober 2006

Medien verfälschen...

...die Realität nicht, sie sind ein Teil derselben.
Diese Botschaft lese ich aus "Medienpädagogik" von Barsch/Erlinger.

Die Menschen habe durch Jahrtausende ihre Wirklichkeit stets durch Medien konstruiert bzw. erfahren. Medien wie Sprache, Schrift, Bild,....Rundfunk, Internet,...

Find I gut.

Freitag, 29. September 2006

eLearning Symposium

Josef Smolle aus Graz hat den Virtuellen Medizinischen Campus (VMC) an der dortigen Uni vorgestellt.
Schlagworte seines Vortrages waren:
  • Niedrigschwelliges System, leichte Nutzbarkeit
  • Anreicherungskonzept
  • Lernpfadanzeige mit "Trefferquote"
  • CBT, WBT = Computer Based Training
  • Module mit Themen und Lerneinheiten
  • Patientenorientierte Multiple Choice Fragen
  • monatliche, flächendeckende Evaluierungen
Weblogs werden im Med-Studium in Graz nicht als didaktisches Mittel verwendet.

Die Karl-Franzens-Uni in Graz
Die Karl-Franzens-Uni Graz

Die Nachfrage ist auch in Graz determiniert durch die Kongruenz zum Curriculum. "Was ist für die Prüfung relevant?"

Lernobjekte haben maximal 30 Seiten. Graphiken werden nur verwendet, wenn es für das Verständnis notwendig ist.

Ein freies Wahlfach "Medizinisches Lernen mit den neuen Medien" wird angeboten.

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